In neuer Form wurde in diesem Jahr das Format „Mitglieder fragen - Vorstand antwortet“ im Wildgarten veranstaltet. Nicht mehr auf der „Anklagebank“ zu sitzen, sondern als Team in den Dialog zu treten war sehr wichtig. In kleiner Runde von ca. 25 Mitgliedern haben wir alle zusammen diskutiert.
Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch gleich los. Natürlich gab es am Anfang noch einige Informationen.
Die neuen Pächter für unsere Clubgastronomie sind zum 01.01.2025 die Löppt Event GmbH mit David Iser, Jacob Zantopp und Peter Zantopp. Ganz wichtig ist es mitzuteilen, dass wir weiterhin eine Clubgastronomie sind, die auch Kleinigkeiten nach der Runde anbietet. Natürlich dürfen auch die neuen Pächter ein öffentliches Restaurant betreiben, wie es auch jetzt schon passiert. Sie werden etwas umbauen und renovieren und dann Mitte Januar eröffnen. Im Sommer hat das Clubgeschehen natürlich immer Vorrang. Aber auch im Winterbetrieb wird Rücksicht auf die Mitglieder genommen, wenn es zum Beispiel um die Bridge- und Skatspieler*innen geht.
Zum Jahr 2026 wird die Löppt Event GmbH auch das alte Clubhaus pachten um dort, wie der Name schon sagt, Events zu planen für Mitglieder und auch Andere. Sie werden es in Eigenregie renovieren, so dass keine Kosten auf den Golfclub zukommen.
Die Fragen zum Pachtvertrag des Golfplatzes, der zum Jahr 2028 neu abgeschlossen werden müsste, sind schnell beantwortet. Die Verhandlungen sind in vollem Gange. Die meisten Punkte sind geklärt. Jetzt geht es noch um den Pachtzins und jeder weiß, Verhandlungen um Geld sind immer nicht ganz so einfach. Wir hoffen, dass wir zu einer Einigung kommen, die für den Golfclub akzeptabel ist.
Der Kitzeberg-Dialog wird auch im nächsten Jahr monatlich weitergehen. Die Tage werden etwas variiert in der Hoffnung, dass sich mehr Mitglieder finden, die in den Dialog treten möchten. In diesem Jahr wurde es nur vereinzelt wahrgenommen, aber wir geben nicht auf.
In einem früheren Dialog wurde die Anfrage nach Drilllöchern gestellt, die wir nun erst einmal nicht in die Planung aufnehmen werden. Es bindet Zeit bei den Greenkeepern und neue Geräte, die dafür anzuschaffen wären, möchten wir uns zurzeit sparen.
Ein Thema, dass immer wieder auf dem Programm steht, sind die Toiletten auf dem Platz. Wir würden höchstwahrscheinlich durch eine Spendenaktion genug Geld zusammen bekommen, um ein kleines Toilettenhäuschen zu bauen, allerdings ist es damit nicht getan. Wir haben verschiedene Angebote eingeholt und die Unterhaltung, vor allen Dingen die tägliche Reinigung sind so teuer, dass wir davon Abstand nehmen müssen. Natürlich werden wir mit der Löppt Event GmbH sprechen, ob wir eine Möglichkeit finden, das alte Clubhaus mitnutzen zu können.
Ebenfalls Thema waren schon einmal die Bierflaschen und Kronkorken auf dem Platz, die nicht den Weg zurück ins Clubhaus finden, sondern auf dem Platz irgendwo abgestellt werden. Der Vorschlag Pfandbehälter wie in Dänemark neben dem Mülleimer aufzustellen wurde diskutiert, allerdings könnte man die Flaschen dann auch in den Mülleimer werfen.
Die Flutlichtanlage war natürlich auch Thema, da nun der Vorschlag Licht an 2 Tagen in der Woche anzubieten, durchgeführt werden soll. Für einige Mitglieder sei es zu wenig bzw. gerade an den geplanten Tagen bestehe für sie nicht die Möglichkeit. Dazu müssen wir etwas weiter ausholen. Unsere alte Anlage hat einen sehr hohen CO2-Ausstoß. Die Frage nach "wollen wir Golf spielen oder CO2 sparen", können wir nur so beantworten: Auch als Verein werden wir gesetzlich bald verpflichtet sein, CO2-neutral zu werden. Daran arbeiten wir jetzt schon, denn wenn wir das nicht schaffen, erhalten wir beispielsweise keine Kredite mehr, da eine CO2-Neutralität Voraussetzung ist. Das ausgearbeitete Angebot unseres Mitglieds für eine LED-Lampe war mit 25.000 € pro Mast zu teuer für uns.
Aber ein Dialog lebt von Diskussion und so haben wir evtl. eine Lösung gefunden, die wir umsetzen könnten. Es soll vor der überdachten Drivingrange ein Netz gespannt bzw. Käfige mit Netzen aufgestellt werden, so dass die Bälle jederzeit wieder eingesammelt werden können (denn das ist im Winter ebenfalls ein großes Thema) und das vorhandene Licht ausreicht. Evtl. hat man auch einen eigenen kleinen Trackman um zu sehen, wie die Bälle fliegen. Das jetzige Licht der Drivingrange hat ja auch nicht alles ausgeleuchtet. Dafür holen wir ein Angebot ein und einige Mitglieder haben sich bereit erklärt zu helfen.
Auf der Drivingrange ist die Teeline sehr dünn geworden und man habe das Gefühl auf Beton zu schlagen. Dafür werden wir einen speziellen Unterbau besorgen, damit wir dort Abhilfe schaffen.
Das Thema Marschallwesen bewegt uns ja schon lange. Der Aufruf dieses über das Ehrenamt zu erreichen, war nicht ganz so erfolgreich, einzig Thomas Hahn und Achim Böhm würde sich bereit erklären. Es wurde auch vorgeschlagen, dass einige Mitglieder als Marschall arbeiten und dafür keinen Mitgliedsbeitrag zahlen. Das geht aufgrund unserer Gemeinnützigkeit nicht. Es soll eine kleine Arbeitsgruppe geben, die sich noch einmal intensiv mit dem Thema beschäftigt. Denn in diesem Bereich ist viel zu tun: Mangelnde Etikette bei Neu- und Altgolfern; Fremdspieler die kein Greenfee bezahlen; Startzeiten buchen, ohne zu spielen und alle denken, der Platz ist überfüllt; um nur einiges zu nennen.
Es wurde bemängelt, dass unsere Platzreifekurse an einem Wochenende zu erlangen sind. Darunter würde der Platz leiden und auch die Spielgeschwindigkeit. Das kann man sehen, wie man will. Wenn alle Golfer ihre Divots zurücklegen würden, sähe der Platz viel besser aus und 6 Stunden Monatspreis findet ohne Neugolfer statt.
An dieser Stelle wurde aber nicht vergessen, Thomas Hahn und Matt Wilby für ihr Engagement um die Neugolfer zu danken. Natürlich auch allen, die sich immer beriet erklären bei Turnieren zu zählen. Vielen Dank.
Die Vorschläge: Fortbildung muss ehrenamtlich erfolgen, Patenschaften für Neugolfer von „ALT“-Mitgliedern nehmen wir gerne auf, allerdings ist es schon sehr schwierig, Zähler für die Neugolferturniere zu finden. Wie soll es dann für alle Neugolfer möglich sein?
Sollten wir die WE-Kurse für die Platzreife ändern, müssen wir auch mit den Konsequenzen leben. Jetzt melden sich um die 80 Personen für Kurse an, davon bleibt die Hälfte auf jeden Fall das erste Jahr und danach halbiert es sich nochmal, also 20 neue Vollzahler. Wenn wir dies ändern, werden nicht mehr so viele kommen und bleiben.
Es wurde auch über die Missachtung von Regeln gesprochen. Jeder ist natürlich für seinen eigenen Score verantwortlich, aber wenn falsch gedroppt wird, Pitchmarken nicht entfernt werden, Divots nicht zurückgelegt werden, die Spielgeschwindigkeit zu langsam ist, können alle im Flight darauf hinweisen. Es schont unseren Platz und macht das Spielen besser.
Auch im Turnier kann man durchspielen lassen. Ein Vorschlag dazu wäre an Bahn 1 und Bahn 10 und auch auf dem Platz die Platzordnung aufzustellen „Wer sucht, lässt durchspielen“. Die Idee kommt dadurch, dass die Schilder an TEE 2 und 3 sehr gut ankommen, jeder weiß nun was zu tun ist.
Der Vorschlag Regelabende zu veranstalten und Neugolfer beim Eintritt gleich auf den nächsten Abend hinzuweisen, würde sicherlich auch allen „Alt“-Mitgliedern helfen, könnte aber wieder daran scheitern, dass sich niemand findet, es regelmäßig durchzuführen. Carola Horstmann hat sich spontan bereit erklärt Sonja Schierling-Eybe zu unterstützen. Da sind wir auf mehr Hilfe angewiesen.
Nach einem harmonischen Abend gab es auch noch ein bisschen Kritik. Das Miteinander habe gelitten und der Vorstand müsse das Clubleben vorleben. Das werden wir uns natürlich zu Herzen nehmen, aber wir hoffen durch unseren Dialog die Mitglieder mitnehmen zu können und versuchen alle wichtigen Dinge auch umzusetzen, die unseren Golfclub nach vorne bringen.